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3 Tipps für bessere Google Ads Anzeigentexte

19. Oktober 2019
Von: Stefan Arnold

3 Tipps für bessere Google Ads Anzeigentexte: Google Ads (ehemals Google AdWords) Anzeigentexte wirken sich erheblich auf die Erfolgsquote aus. Diese 3 Tipps helfen Ihnen als Handwerker dabei, bessere Anzeigentexte in die Google Anzeigen einzubinden und die Klickrate erheblich zu verbessern.

 

Tipp 1: Keyword in der Anzeige nutzen

Leider passiert es noch viel zu oft, dass für eine Anzeige hunderte von Keywords geschaltet werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das Suchwort gar nicht im Anzeigentext erscheint. Bedeutet: Dem Nutzer wird eine Anzeige angezeigt, die im schlimmsten Fall überhaupt nichts mit seiner Suchintention gemeinsam hat.

Beispiel „Karrierecoach“

Nehmen wir an, dass jemand die Wortgruppe “Muster Bewerbung PDF” auf Google sucht. Wenn auf das Keyword “Bewerbung” mit der Option “weitgehend passend” Anzeigen geschaltet werden, werden die Anzeigen höchstwahrscheinlich auch bei einer Google Suche ausgespielt. Nehmen wir an, es wurde folgender Anzeigentext festgelegt:

Als Karrierecoach helfe ich Ihnen beim Jobwechsel.

Diese Anzeige passt leider (noch) nicht zur Suchintention. Der Suchende befindet sich noch in einer viel früheren Phase, in der er „nur“ eine Bewerbungsvorlage sucht. Allein die Zusatzeingabe “PDF” weist daraufhin, dass er zunächst ein Dokument sucht. In der kurzen Aufmerksamkeitsspanne und Entscheidungssituation wird er dann mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine Anzeige klicken, die ihm zunächst auch direkt ein „PDF“ verspricht.

Für die „nicht-geklickte“ Anzeige wird zwar auch nichts bezahlt, aber dafür wird sich der Qualitätsfaktor verschlechtern. Dies wiederum führt zu höheren Klickpreisen.

Anzeigen, die exakt das Suchwort des Nutzers enthalten, werden dagegen deutlich höher geklickt, was die Möglichkeit für einen Abschluss/Lead erhöht und gleichzeitig die Kosten senkt, da der Qualitätsfaktor bei relevanten Anzeigen deutlich günstiger ist.

In dem genannten Beispiel gibt es zwei Optionen:

Option 1: Entweder wird sich gegen die Bewerbung dieser Zielgruppe entschieden, da diese Zielgruppe noch nicht direkt nach einem Coach sucht. Es sind nur Personen interessant, die sich bereits weiter hinten in der Customer Journey befinden. In diesem Fall müsste man die Keyword-Option anpassen (wir raten sowieso dringend von der Option “weitgehend passend” ab!).

Option 2: Eine Überlegung wäre auch, für solch eine Frage ein Muster-PDF anzubieten. Dies sollte in der Anzeige auch klar benannt werden (“PDF Bewerbungsmuster”). Auf der Landingpage, auf der das Dokument heruntergeladen werden kann, kann dann zusätzlich für ein Coaching geworben werden oder alternativ direkt auf dem PDF-Dokument. So kann zunächst die Suchintention erfüllt werden (den Nutzer glücklich machen, Vertrauen aufbauen) und gleichzeitig eine dafür passende Dienstleistung/ Coaching beworben werden bzw. Aufmerksamkeit dafür geschafft werden. So ist man der Erste Kontaktpunkt in einer neu beginnenden Customer Journey.

Tipp 2: Fragen stellen

Fragen sprechen Nutzer direkt an. Wir empfehlen testweise in einigen Anzeigen direkt mit einer Frage zu beginnen – natürlich passend zum anzeigenauslösenden Keyword. Fragen können dem Suchenden eine zusätzliche Versicherung geben, dass er verstanden wurde. Sucht beispielsweise jemand nach “Hilfe beim Jobwechsel”, dann könnte der Anzeigentitel lauten:

Endlich neu anfangen? Als Karrierecoach helfe ich Ihnen beim Jobwechsel”.

Mit der Frage vergewissert man sich nach der Suchintention (Wunsch nach einem Neustart) und greift das Suchwort direkt auf inkl. Hilfeangebot. Das Fragezeichen ist (im Gegensatz zum Ausrufezeichen) eins der wenigen Satzzeichen, die bei Google Anzeigen erlaubt sind. Das sollte auf jedenfall angetestet werden!

Tipp 3: Zahlen nutzen

Menschen lieben Zahlen und können diese viel besser und schneller aufnehmen als reinen Text. Es macht daher Sinn, gewisse Inhalte auch in greifbaren Zahlen auszudrücken. Beispielsweise statt “langjährige Erfahrung” lieber “8 Jahre Erfahrung”. Mit der Zahl “8” kann jeder sofort etwas anfangen und einschätzen, dass dies einer enormen Erfahrung entspricht. Da Zahlen mittlerweile sehr häufig genutzt werden, empfiehlt es sich eher untypische/unrunde Zahlen zu nutzen. Diese steigern das Interesse. Also statt “50% mehr..” lieber “47% mehr…”.

Hier ein paar Beispiele:

  • Über 94% Kundenzufriedenheit
  • 29% effektiver als…
  • 7 Module, die…
  • Mit diesen 3 Tipps….

 

Viel Erfolg bei der Umsetzung!

AUTOR
Stefan Arnold hat digitale Medien studiert und mit einem Master of Arts für Unternehmenskommunikation an der Universität leipzig abgeschlossen. Als Sohn eines Klempnermeisters ist er mit dem Handwerk verbunden. Seit 2013 bündelt er beide Kompetenzen und unterstützt deutschlandweit Handwerksbetriebe bei der Erstellung einer professionellen Internetseite zum fairen Preis.